Ich bi zwar no e chlyne Stompe

Ich bi zwar no e chlyne Stompe

aber wäg dem lahm ich mich gar nöd lumpe.

Bin halt einfach nonig so gross,

mini Eltere findet mech aber trotzdem famos.

Wenn doch nor is fräche Müüli ned wär,

und  s’Artig sy fallt au mer so schwär.

Mängisch mach i scho au dummi Sache,

ich bringe aber au viil Lüüt zom lache.

 

Öppe emol tuen i au im Mami hälfe

Bim Potze oder bim Ässe i chaufe

Das wächslet haut ständig wie de Wind,

aber schliesslich bin i ja wirklech no es chlyses Chend.

Ich gib mer jetz au es betzeli meh Müeh

wenigschtens vom Obig bis am Morge früeh.

Aber en chlyne Trost, das verspräch ech dir,

irgendwänn besserets sicher au bi mir.

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Heiterebeck

Heiterebeck

 

Samichlaus, ich freu mi,

äntli bisch du cho!

Wieso hesch de Esel nöd

au grad ine gno?

 

Heiterebeck! De armi Kärli,

immer muess er warte!

Hätt ihm gern mis Zimmer zeigt

Und vom Chindergarte

S’Bastelzüüg und überhaupt,

all min tolli Plunder.

Samichlaus, chasch sicher sii,

es näämti de Esel wunder.

 

Samichlaus, wenn wieder chunsch,

bitte dänk de draa,

lass din Esel s’nächste Jahr

nöd verrusse staa.

 

(Anita Schorno)

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Samichlaus im tüüfe Wald

Samichlaus, im tüüfe Wald

Isch es sicher mega chalt.

Chumm, und sitz bi eus chli zueche.

Rahm hets und Öpfelchueche.

Chönntisch au en Kafi haa.

Aber gäll, du muesch gli ga.

S’wartet sicher no viel Chind.

Und drumm gimmer bitte gschwind

Es paar feini, gueti Sache.

Denn chasch dich uf d’Socke mache.

 

(Anita Schorno)

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Rätsel für de Chlaus

Ich wett dir gärn es Rätsel säge,

s’isch öppis us em Chlauseläbe.

Es isch so lang und mängmal so…

Au hüt bisch du mit ihre cho.

 

S’isch vom e Struch und nöd zum Ässe,

am beschte würsch si grad vergässe.

Du weisch, mir Chind tüend nie blöd,

drum bruched mir diä ebe nöd.

 

Angst vo dir hend mir e kei,

mir wüssed’s bisch en Guete.

Häsch usegfunde was es isch?

Ja, ja, s’isch d’Chlauserute.

 

(Mirta Ammann)

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Es nachtet scho und s schneielet

Es nachtet scho und s schneielet,

du liebi Zyt, ganz grisch,

de Chlaus leit jetzt si Mantel aa,

und bschlüsst drui na sys Hüüsli.

 

Er holt de Schlitte us em Schopf,

spannt s Eseli gschwind aa,

und ladet de Sack und d Fitzen uuf,

won er für d Chind mues haa.

 

”Hü Trämpeli”, seit er, ”s isch Zyt,

de weg is Stedtli isch na wyt!

Mer händ hüt z Abig gar vil z tue,

hü, Trampeli, lauf artig zue!”

 

wie sind die Seck so dicht und schwer,

wer chunnt ächt d Fitze über, wer?

De Chlaus weiss alles ganz genau,

drum, Chinde, bitti folgend au!

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O Samichlaus, du guete Maa

O Samichlaus, du guete Maa,

i weiss nüd, öb der’s säge cha-

es truckt mi nämli tüüf im Härz

so öppis wie-n-en liise Schmärz.

Chumm, buck di zue-mer, bis so guet,

dänn säg der, was mi plage tuet!

 

s isch leider wieder Chrieg u Not,

i mängem Huus fählt’s täglich Brot,

und vieli Chind, i mängem Land

händ weder Mueter, Bett, no Gwand,

de Tod isch der einzig Gascht –

weisch, Samichlaus, drum briegg i fascht.

 

Bim Bätte han-i geschter dänkt:

Mir alli wärdet riich beschänkt,

mir händ’s im schwizerländli rächt

Und’s goht is allgemein nüd schlächt,

händ Bett und Brot und Gritibänze,

und eusi Auge törfed glänze.

 

O Samichlaus, min liebe Gascht,

i gseh, du brieggisch sälber fascht –

i ha di doch nur welle bitte:

Legg eis vo mine Gschänk uf d’Siite,

und bring’s doch eim vo dene Chind,

wo ohni Brot und Heimet sind!

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S Christchindli und de Samichlaus

Es dunklet scho im Tannewald

Und schneielet ganz lisli.

Was ist das für es liechtli det

I säbem chline Hüsli?-

Da ist der Samichlaus deheim

Mit sine guete Sache!

Er hät scho s Lämpeli azündt

Und tuet grad s Kafi mache.

 

Da pöpperlets am Lädeli,

und s Glöggli ghört er lüte!

Jetzt weiss er scho, wer dussen ist

Und was das sell bedüte:

sChristchindli chunt na zabig spat,

Es wirt en welle stupfe,

Er mües de Sack bald füreneh

Und sini Finke lupfe!

 

sChristchindli seit: „Herr Samichlaus,

E schöni ornig händ er!

De Christtag staht ja vor der Tür-

Händ Ihr dänn kei Kaländer?

S brucht Wiehnachtsbäum i jedes Hus,

Für vili hundert Chinde-

Ihr müends im Wald na haue hüt,

De Vollmond sell Eu zünde!“

 

De Samichlaus stellt d Tasse ab:

„Nu nid so gsprängt, Christchindli-

Die Bäumli müend gwüss bsorget si,

Das Hät na Ziit es Stündli.

Ich möcht jetz ämel na in Rueh

Min z Abig fertig chäue-

Und wänn es Tässli gfellig wär,

So würds mi hezli freue!“

 

sChristchindli lachet: „nu so dänn,

Da bini nüd dergäge;

Es bitzli öppis warms tuet guet

Uf mine wite Wäge!

Me cha ja dänn na allerlei

Abrede und usmache,

Was jedes Chind sell übercho

Vo dene schöne Sache.“

 

Si sitzed gmüetli binenand

Im chline Stübli hine

De Vollmond zündt d Laterne a

Und lueget heimli ine;

Er loset lang am Fänsterli

Und uf der Hustürschwelle-

Wänn er nu besser schwätzte chönnt,

Er müesst mers gwüss verzelle.

 

(Rudolf Ziegler)

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Sami nigi nägi

Sami nigi nägi,

hinderem Ofe stecki.

Gib mer Nuss und Bire,

dänn chumi i wieder füre.

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Samichlaus wo chunsch du här (2)

Samichlaus, wo chunsch du här?

Warum isch au din Sack so schwär?

Bisch de ganzi Wald dur gloffe?

Hesch villicht s Christchindli troffe?

S het sicher gseit, s chömm au scho glii.

gäll Chlaus, ich bin e Liebi(e) gsii.

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Ums Samichlaushüüsli

Ums Samichlaushüüsli

liit schuehtief der Schnee.

Viel hungrigi Tierli

händ es Liechtli drin gseh.

Sie chömet scho z’düüsle

bi Tag und bi Nacht,

Mir händ dene Tierli

es Chrüpfli zwägg gmacht.

Die Häsli, die Rehli –

sie wüssets gar guet,

dass mir zwei sie gärn händ

und das tuet ne guet.

Sie lueget eus früntli

und zuetraulich a.

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